Spielend lernen
Verkehrserziehung
Mobilität ist die Fähigkeit und die Möglichkeit zur Fortbewegung. Unsere Kinder haben einen starken Bewegungsdrang! Sie hüpfen auf dem Trampolin, mit Seilen, rennen und spielen nicht nur in sicheren Bereichen, sondern auch mal an der Haltestelle bzw. auf dem Gehweg. Durch die zwei Standorte der Grundschule müssen die Kinder öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Wir weisen die Kinder auf die besonderen Gefahren bei der Nutzung dieser hin, insbesondere beim Ein- und Aussteigen.
Für den Weg bis zum Hort wählen wir den sichersten und trainieren diesen auch mit ihnen. Des Weiteren brauchen die Kinder Möglichkeiten ihre optische, akustische und taktile Wahrnehmung zu schulen sowie ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Dazu stellen wir Ein- bzw. Hochräder, Roller, Dreiräder zur Verfügung, Seile, Ringe und Schaukeln werden genutzt.
In den Räumen befinden sich Autoteppiche mit Zubehör und Verkehrsspiele, um Regeln zu festigen.
Öffentlichkeitsarbeit
Das Kinder- und Lernhaus LIPA arbeitet mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen. So unterstützt uns der Förderverein „Hort/Kinderhaus LIPA“e.V. bei verschiedenen Festen.
In regelmäßigen und außerplanmäßigen Treffen zwischen Hortleiterin und Leiterin der Spreewald-Grundschule Burg werden Inhalte und Probleme der Zusammenarbeit Schule-Hort besprochen.
Das DRK unterstützt uns bei der Umsetzung der Arbeitsgemeinschaft „Erste Hilfe“.
In der „Burger Spreewaldzeitung“ wird über interessante Aktivitäten des Hortes berichtet. Weiterhin befindet sich im Eingangsbereich des Gebäudes eine Informationstafel für Eltern und Kinder. Auch vor jedem Gruppenraum hängen für Kinder und Eltern Informationen zum Wochenablauf aus. Vor wichtigen Veranstaltungen gibt der Hort Elternbriefe heraus.
Die Kinder der Sing- und Tanzgruppe "LIPA-Kinder" des Hortes treten regelmäßig bei Festen des Amtes Burg (Spreewald) auf und sind außerdem im sorbischen Rundfunk zu hören.
Mathematik und Naturwissenschaften
Die Kinder, die unseren Hort besuchen, besitzen bereits Kenntnisse über mathematische Vorgänge, die sie im Kindergarten erworben haben bzw. in der Schule erwerben. Dazu gehören Vorgänge über Mengen, über einfache geometrische Figuren, Wechsel und ständige Wiederkehr von Tageszeiten, Monaten und Jahreszeiten.
Die Erzieher nutzen die vorhandene Neugier und den natürlichen Entdeckungsdrang der Kinder und festigen auf der anderen Seite Schulwissen. So hängen in jedem Gruppenraum Kalender und Uhren, die den Kindern helfen, Tage in Wochen- und Monatsabläufe einzuordnen und Uhrzeiten ablesen zu können. In den Hausaufgaben festigen sie im Unterricht erworbene mathematische Kenntnisse.
Besonders im Natur- und Forscherraum haben die Kinder freien Zugriff auf Taschenlampen, Vergrößerungsgläser, Lupendosen, Messbecher, Maßbänder und eine mechanische Waage.
In unregelmäßigen Abständen können sich die Kinder an Experimentierstunden beteiligen. Unter Anleitung gehen sie den Phänomenen auf den Grund und erkennen einfache biologische, physikalische und chemische Zusammenhänge. Mathematische Kompetenzen vertiefen die Kinder in Spielen wie Sudoku, Triominos, Monopoly und dem Taschengeldspiel.
Beim Ausmalen von Mandalas erkennen die Kinder symmetrische Muster, unbewusst erfassen sie Grundlagen der Symmetrie.
Im Bauzimmer setzen sie aus verschiedenen geometrischen Figuren (Bausteine) größere Objekte (Häuser, Türme usw.) zusammen. Durch das Spielen mit Murmelbahnen erleben sie die Gesetze der Schwerkraft.
Darstellen und Gestalten
Darstellen und Gestalten entspringen einem Grundbedürfnis des Menschen und sind seit Urzeiten ein Ausdrucksmittel. Dabei suchen die Kinder eigene Wege und greifen zu den unterschiedlichen Mitteln.
In Angeboten, die jede Erzieherin vorbereitet bzw. in der Arbeitsgemeinschaft „Kreatives Gestalten“, die wöchentlich stattfindet, vertiefen Kinder grundlegende Kenntnisse über verschiedene Materialien und Techniken. Sie werden sich eigener Ausdrucksmöglichkeiten bewusst: „Ich kann malen, zeichnen, formen, … Ich kann mit anderen Kindern etwas
gemeinsam herstellen.“
Im Bauzimmer probieren die Kinder verschiedene Baumaterialien aus. Sie stellen, genauso wie beim Spielen im Sandkasten, ihre Umwelt dar bzw. geben ihrer Phantasie Ausdruck, indem sie Häuser, Höhlen, Wälder, Flüsse, Straßen usw. bauen und gestalten. In Hecken und Sträuchern des Außenbereiches bzw. mit Decken, Tischen und Stühlen in den Räumen gestalten sie „Wohnungen“, imitieren Tagesabläufe.
Im Handarbeitszimmer fertigen sie aus Textilien, Wolle und anderen Materialien Schmuckstücke, kleine Püppchen oder Ähnliches.
Lebensordnung / Seelisches Wohlbefinden
Die „Kneippsche Lebensordnung“ kann bei der Kindererziehung als Streben nach größtmöglicher Ausgeglichenheit und Harmonie für das Kind in der Gesellschaft der anderen verstanden werden.
Die Erzieherinnen pflegen einen offenen, ehrlichen und vor allem einen achtenden Umgang mit den ihnen anvertrauten Kindern.
Bewegung
Für den Alltag bedeutet das:
- Konsequent und mit neuem Bewusstsein, dem täglichem Bewegungsdrang eines jeden Kindes Rechnung zu tragen;
- Genügend Freiflächen mit gut angelegten Spiel- und Bewegungsräumen, Sportraum;
- wöchentliche Sportangebote und Gymnastik;
- viel Bewegung im Freien, bei jedem Wetter; alternsgerechte Sitzmöbel
Gesunde Ernährung
Frischobst, Gemüse, Kräuter, Vollkorn- und Milchprodukte sind unverzichtbar. Wasser, Früchte- und Kräutertees sind Fruchtsäften vorzuziehen. Kinder lieben es ihre Speisen selbst aktiv zuzubereiten.
Kräuter und Heilpflanzen
Das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt und dem eigenen Körper wird unterstützt und gefördert durch:
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Beobachten, sammeln und anpflanzen von Kräutern
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Gemeinsam einen Kräutergarten anlegen,
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Tees herstellen - gefrostet bzw. getrocknet verwenden,
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Kräuter herstellen,
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Sinne schulen,
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riechen, tasten, fühlen (Fußreflextastpfad)
Wasseranwendungen /natürliche Reize erleben lassen
In unserer derzeitigen Umwelt finden wir immer mehr Reizüberflutungen, aber es fehlen die natürlichen Reize:
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Sonne, Luft, Wärme, Kälte und Wind auf die der Körper zur Aufrechterhaltung seiner Abwehrkräfte angewiesen ist.
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das Element Wasser birgt ein großes Angebot an natürlichen Reizen. Die der Mensch braucht
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regelmäßige Wasseranwendungen sollten den Kindern nahegebracht werden, denn sie beugen Krankheiten vor und stärken das Immunsystem
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Wasseranwendungen beeinflussen positiv das körperlich-psychologische Gesamtbefinden
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Jede Anwendung ist nur dann gesundheitlich förderlich, wenn sie den Kinder Freude bereitet;
Die Anwendungen (Kniegüsse, Wassertreten, Wechselfußbäder) werden einmal in der Woche in Absprache mit den Eltern durchgeführt.